Die wundervollen Filme der Papa Löwe Filmproduktion GmbH

„Papa Löwe“ – Fantasievoll klingt schon der Name dieser Filmproduktionsfirma. Der Name ist natürlich kein Zufall, denn die Papa Löwe Filmproduktion GmbH wurde zu dem Zweck gegründet, um vor allem Werke des Kinderbuchautors Janosch filmisch zu verwirklichen. Der Name stammt aus den Kinderbüchern von Janosch und bezieht sich auf den Papa Löwe, der mit seiner Löwenfamilie verschiedene Abenteuer erlebt. 2003 erschien dazu auch eine Animationsserie, die “Papa Löwe und seine glücklichen Kinder” hieß. Die Produktionsfirma hat sowohl Filme als auch Serien produziert, ebenso Beiträge für den Tigerentenclub. Ansässig ist die Firma in München in der Thalkirchner Straße.

Die Gründung der Papa Löwe Filmproduktionen

papa-loewe.de Webseite

Bildquelle: Screenshot der Homepage der Papa Löwe Filmproduktion GmbH, aufgenommen am 11.02.2004
(www.papa-loewe.de)

Eine der wichtigsten Figuren für das recht kleine Filmstudio ist Irina Probost, die das Unternehmen 1998 gründete, womit es jetzt schon über zwanzig Jahre auf dem Buckel hat. Von Anfang an stand die Verfilmung der Janosch Lizenzen im Vordergrund. Bei Irina Probost handelt es sich um eine ausgebildete Logopädin, die eine Zeit lang an Wiener Schulen arbeitete. Später folgte eine Anstellung beim ORF als Redakteurin für das Kinder- und Jugendprogramm. Ihr Job bestand in verschiedenen Segmenten. So führte sie die Studioregie, die Synchronregie und war auch Moderatorin. 1994 war sie für die Bavaria Filmstudios tätig und baute die Abteilung für Animationen auf. Schon dort arbeite sie erstmals mit Janosch zusammen. Entsprechend folgte vier Jahre später die Gründung der eigenen Filmproduktionsfirma.

Die Vorlagen von Kinderbuchautor Janosch

Der Name Janosch dürfte wohl in Deutschland sehr bekannt sein. Hier diesem Namen steckt der Schriftsteller und Illustrator Horst Eckert, der vor allem für seine Kinderbücher bekannt geworden ist, die er geschrieben und auch illustriert hat. Er ist auch der Erfinder der Tigerente. Sehr bekannt sind die Werke “Post für den Tiger”, “Ich mach dich gesund, sagte der Bär” und “Oh, wie schön ist Panama”. Seine über 150 Bücher sind weltweit bekannt und wurden in rund 30 Sprachen übersetzt. Für seine Werke hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Deutschen Jugendbuchpreis 1979 für “Oh, wie schön ist Panama”.

Die Werke der Papa Löwe Produktionen

Mittlerweile konnten schon einige Projekte von der Papa Löwe Produktion GmbH umgesetzt werden. Darunter gibt es sowohl Serien, als auch Kurzfilme und sogar Kinofilme. Teilweise entstanden die Werke in Co-Produktionen.

Papa Löwe und seine glücklichen Kinder

Schon im Jahr 2000 wurde die TV-Serie “Papa Löwe und seine glücklichen Kinder” geschaffen, bei der Martin Otevrel Regie führte. Die literarische Vorlage stammt aus dem Jahr 1998. Ausgestrahlt wurde die Serie im Fernsehen im Ersten und kam in einer Staffel auf 26 Episoden, die jeweils ungefähr 13 Minuten andauern. Die bekannte Komponistin Annette Focks schrieb die Titelmusik für die Serie. In der Geschichte geht es um eine Löwenfamilie, die verschiedene Abenteuer erlebt. Vor allem auch die Kinder stehen im Fokus. Dazu gehören Friedi, Mariechen, Trilli, Piller, Pauli, Alfred und Liesel.

Emil Grünbär und seine Band

Im Jahr 2000 erschien auch der Kurzfilm “Emil Grünbär und seine Bande”, bei dem ebenfalls Martin Otevrel Regie führte. Herstellungsleiter war Kai Pätzold. Die Figur des Emil Grünbär ist ebenfalls von Janosch erdacht worden und sehr bekannt. Bei ihm handelt es sich um einen selbsternannten Umweltindianer und Entdecker. In den Geschichten geht es um Umweltschutz, sodass schon Kinder sich dafür begeistern können. Spannende Abenteuer erlebt er zusammen mit seinen Freunden Dolli Graugans und Rüdi von Lieberbaum. Die Umwelt liegt Emil Grünbär sehr am Herzen.

Antje

Bei Antje handelt es sich um eine Walross-Dame, die jahrzehntelang als Maskottchen für das NDR diente. 2003 wurde sie von der Papa Löwe Produktion GmbH zu einer Serienfigur gemacht, wobei Janosch extra die Figur zeichnerisch umgestaltete. Sie erlebt ebenfalls spannende Abenteuer in der Serie und hat an ihrer Seite den kleinen Tiger und den kleinen Bären. Auch immer wieder witzig ist der Fisch Schlüter, der mit einem Wiener Dialekt spricht. Selbst an Land ist der Fisch in der Serie mit dabei, wobei ihm ein mit Wasser gefüllter roter Plastikeimer als Gefäß dient. Die Serie wurde in der ARD im Rahmen des Tigerenten-Clubs ausgestrahlt.

Oh, wie schön ist Panama

2006 war es dann so weit. Zum ersten Mal produzierte man bei Papa Löwe Filmproduktion einen Kinofilm. Und nicht irgendein Werk sollte verfilmt werden, sondern “Oh, wie schön ist Panama”. Es war ein sehr großes Projekt, für das man auch einige bekannte Schauspieler gewinnen konnte. So wurde der kleine Tiger von Til Schweiger gesprochen und der kleine Bär von Dietmar Bär.

Ralf Schmitz schlüpfte in die Rolle des Kobold Schnuddel und Anke Engelke wurde zum Fisch. Erneut war Annette Focks für die Musik verantwortlich. Wie in der Vorlage geht es um den kleinen Tiger und den kleinen Bär, die sich zusammen nach Panama aufmachen und auf dem Weg merken, wie schön ihr Zuhause ist.

Komm, wir finden einen Schatz

Im Jahr 2012 erschien mit “Komm, wir finden einen Schatz” die Fortsetzung von “Oh, wie schön ist Panama”. Auch dieser Film wurde im Kino gezeigt. Erneut geht es im Kern um den kleinen Tiger und den kleinen Bär, die davon träumen, reich zu werden. Deshalb wollen sie überall nach einem Schatz suchen.

Tatsächlich finden sich auch einen Schatz und werden reich. Allerdings verlieren sie auch wieder alles. So bemerken sie zum Ende der Geschichte, dass es zu Hause doch noch am schönsten ist. Als Schauspieler konnten unter anderem Malte Arkona, Michael Schanze und Elton verpflichtet werden, die den Figuren ihre Stimmen liehen.

Fazit zur wundervollen Filme-Welt der Papa Löwe Filmproduktion GmbH

die glücklichen Kinder Natürlich ist die Papa Löwe Filmproduktion GmbH nicht mit einem großen Filmstudio zu vergleichen, das sich ganz verschiedener Stoffe annimmt. Die Gründung war schon klar auf die Werke des Kinderbuchautors Janosch bezogen, die damit verfilmt werden sollten. So gab es bisher auch immer eine enge Zusammenarbeit mit Janosch. In den letzten zwanzig Jahren sind einige wunderbare Werke entstanden. Dazu gehören sowohl TV-Serien, die zum Beispiel im Tigerentenclub ausgestrahlt worden sind, ebenso aber auch Kinofilme. Besonders bekannt ist das Werk “Oh, wie schön ist Panama”, das natürlich auf der Buchvorlage von 1978 beruht. 2012 erschien die Fortsetzung “Komm, wir finden einen Schatz”. Alle Werke richten sich nach einem jungen Publikum und überzeugen mit ihrer Liebe zum Detail.

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